Verkehrsberuhigung auf Radrouten: Bürgermeister Hikel schreibt zurück
Mit einem offenen Brief haben wir Bürgermeister Martin Hikel darauf aufmerksam gemacht, dass Infrastrukturverbesserungen für den Fahrradverkehr nur dann tatsächliche Verbesserungen sind, wenn sie gleichzeitig auch dazu geeignet sind, den motorisierten Durchgangsverkehr verringern. Nun liegt seine Antwort vor, die wir hier gerne veröffentlichen:
Wir danken Martin Hikel für die schnelle Antwort, auch für die Aussage: „Das Ziel einer Verkehrsberuhigung gehört selbstverständlich bei allen bezirklichen Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur dazu.“ Maßnahmen der Verkehrsberuhigung – wie etwa Gehwegvorstreckungen oder Fahrbahnverengungen, die die Geschwindigkeit des Verkehrs reduzieren sollen – sind ein richtiger und begrüßenswerter erster Schritt, der vor allem auf Nebenstraßen selbstverständlich sein sollte, auch im Sinne der Anwohner*innen, des Fußverkehrs, älterer Menschen und Kinder. Um jedoch den Radverkehr in Nebenstraßen attraktiver und sicherer zu machen, bedarf es einer quantitativen Verkehrsminderung. Gehwegvorstreckungen sind dazu ungeeignet, auch Fahrbahnverengungen werden nur wenige von der Durchfahrt abhalten. Wirklich effektiv werden nur modale Filter zu einer Abnahme des durchfahrenden Verkehrs führen. Wir hoffen sehr, dass das bei der Umsetzung des BVV-Beschlusses zur Einrichtung einer Fahrradstraße in der Donaustraße Berücksichtigung findet.
Damit dies auch bei den Verantwortlichen in der Politik ankommt, möchten wir euch weiterhin bitten, direkt an die Verantwortlichen (E-Mail-Kontakt der Parteien: info@spd-neukoelln.de und info@gruene-neukoelln.de/ Sprechzeiten der Parteien: SPD – Mo, Mi und Do 14-18 Uhr; Die Grünen – Di und Do: 16-18, Mi: 10-13) zu schreiben.
Danke an alle, die das jetzt schon getan haben. Und unsere konstruktive Begleitung, für die uns Martin Hikel in seinem Brief ausdrücklich dankt, wird auch weiterhin nicht ausbleiben.